Gegen oder bleiben? Das lässt sich nicht mal eben beantworten und solltest du das hier gerade lesen, suchst du vielleicht auch schon länger nach einer Antwort. Hier ein kleiner Entscheidungsimpuls für dich.

Der perfekte Job

  • verschafft uns persönliche und finanzielle Unabhängigkeit,
  • gibt uns die Möglichkeit, uns zu entfalten. Wir können uns weiterentwickeln und Neues lernen.
  • Wir haben nette Kollegen und Kolleginnen und leben allesamt eine potenzialfördernde und wertschätzende Unternehmenskultur.
  • Unsere Arbeit wird anerkannt und neue Ideen dürfen jederzeit eingebracht werden.
  • Jährliche Mitarbeitergespräche sind fest implementiert und es gibt regelmäßigen Austausch zwischendurch.
  • Kinder gehören dazu und bedeuten nicht automatisch das Karriere-Aus oder eine Schlechterstellung.
  • Und und und

Ob es nun den perfekten Job gibt und was ein perfekter Job für dich persönlich bedeutet, hängt ganz von deiner individuellen Situation ab.

Am Anfang steht das Problem

Daher mein Tipp an dieser Stelle: Schreibe für dich einfach mal auf, welche Kriterien dein perfekter Job mitbringen sollte. Was ist dir besonders wichtig und was weniger?

Wo gibt es in deinem aktuellen Job Probleme und welche lassen sich lösen? Vielleicht wird dir hier schon klar, dass du es selbst in der Hand hast, etwas zu ändern und du kannst es angehen. Vielleicht wird dir aber auch klar, dass nicht der Job das Problem ist, sondern private Bereiche nicht im Einklang sind.

Es kann auch sein, dass du in einer andauernden Stressphase steckst und wir wissen alle, was Stress mit uns macht. In solchen Phasen sollten keine voreiligen Schlüsse gezogen werden.

Es ist also wichtig mit dem nötigen Abstand auf das Problem zu blicken und sich erstmal einen geordneten Überblick zu verschaffen. Hier kann auch ein Gespräch hilfreich sein.

Probleme lösen

Du hast nun die Probleme identifiziert und für dich geklärt, welche du in Angriff nehmen kannst. Als Inspiration liste ich hier ein paar Themen auf, über die man mit dem Arbeitgeber sprechen kann, wenn die Unzufriedenheit im Job wächst.

 

    • Besteht die Möglichkeit auf einen internen Jobwechsel?
    • Was ist zu tun, um den Job intern zu wechseln (Fortbildung, etc.)?
    • Sind Gehaltsanpassungen möglich?
    • Sind geförderte Weiterbildungen möglich?
    • Welcher Zeitraum ist günstig für einen Bildungsurlaub?
    • Kann ein Gespräch über die weitere berufliche Entwicklung im Unternehmen geführt werden?
    • Gibt es Möglichkeiten für eine Sabbatauszeit?
    • Können Arbeitszeiten angepasst oder verändert werden?
    • Gibt es Homeoffice-Tage?
    • Gibt es die Möglichkeit der nebenberuflichen Selbstständigkeit?
    • Kann ein unterjähriges Feedback-Gespräch stattfinden?

Eine Entscheidung muss her

Ich persönlich finde nichts schlimmer, als sich nicht entscheiden zu können. Denn das Thema wird dich immer wieder einholen und nie abgeschlossen sein.

Um es dir einfacher zu machen, kannst du dir überlegen, was du beruflich erreichen möchtest. Hast du ein Ziel vor Augen? Wenn ja, wirst du dieses Ziel in deinem jetzigen Job weiter verfolgen können? Hier können noch einmal die obigen Fragen helfen. Sollte es schwierig werden, frage dich, was es konkret für dein Ziel braucht? Kannst du zum Beispiel neben dem Job eine private Weiterbildung machen?

Fakt ist: Die Entscheidung über einen Jobwechsel ist selten leicht. Nichtsdestotrotz sollte man sich damit auseinandersetzen, wenn das Thema Überhand gewinnt und zeitnah nach Lösungen suchen.

 

Einen Grund solltest du niemals auf die lange Bank schieben: Deine Gesundheit. Wenn du vor lauter Stress und Unwohlsein deiner Arbeit nicht mehr richtig nachgehen kannst, übernimm Verantwortung für dich, deine Gesundheit und auch für deinen Arbeitsplatz. Wird die Fortsetzung deiner Tätigkeit für dich unzumutbar, solltest du mit deinem Arbeitgeber sprechen. Hole dir auch Hilfe bei deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin. In akuten Fällen gibt es auch die Möglichkeit einer Eigenkündigung ohne Sperrfrist durch das Arbeitsamt oder aber eine einvernehmliche Kündigung in Form eines Aufhebungsvertrags. Hierzu solltest du dich aber vorher beraten lassen.

 

Entscheidungshilfe Roland Kaiser 

Wenn alle Möglichkeiten und Gespräche ausgeschöpft sind und es für dich keine Zukunftsaussichten in deinem aktuellen Job gibt, dann trifft es Roland Kaiser mit diesen Worten auf den Punkt:

Kein Grund zu bleiben, ist der beste Grund zu gehen.

Was bedeutet für dich persönlich Glück im Job? Ich freue mich auf deinen Kommentar.