Tipps für den beruflichen Neustart gibt es viele. Doch, worauf kommt es grundlegend an? Ich habe es für dich auf die wesentlichen drei Punkte kurz und knackig heruntergebrochen. Eines sollte an dieser Stelle aber klar sein: deine Entscheidung, dass du bereit bist, dich beruflich zu verändern.
Falls du diese Entscheidung noch nicht gefällt hast, schau doch noch einmal in diesen Artikel rein. Er wird dir ein bisschen mehr Klarheit bringen.
Zurück zu den wichtigsten Faktoren für deine berufliche Neuorientierung:
1. Gut Ding will Weile haben – nimm dir Zeit
So abgedroschen dieser Spruch auch sein mag, er beinhaltet so viel Wahrheit. Berufliche Veränderung passiert nicht von heute auf morgen. Schon der Weg zur Entscheidung darf länger dauern.
Zeit und Ausdauer braucht es aber auch für alles, was danach folgt. Musst du eine Weiterbildung machen, um im neuen Job Fuß zu fassen? Musst du veraltetes Wissen auffrischen? Hast du alle Unterlagen für deine Bewerbung zusammen? Plane außerdem Zeit für die Suche nach einem passenden Unternehmen ein und verzweifle nicht, wenn nicht gleich der passende Job dabei ist.
Nicht jede Stelle wird ausgeschrieben und so kann es nützlich sein, sich zu vernetzen und ganz nebenbei die Werbetrommel zu rühren. Hör dich dazu im Bekannten- und Freundeskreis um und erzähle von deinem Vorhaben. Es gibt inzwischen viele Möglichkeiten, auf dich aufmerksam zu machen. Vernetze dich über Social Media z. B. in entsprechenden Diskussionsforen oder Gruppen mit Mitarbeitern der Unternehmen, die für dich spannend sein können und positioniere dich entsprechend. Schau dich auch auf geeigneten Messen und Netzwerk-Treffen um.
2. Vom DASS zum WAS – was willst du, was kannst du?
Damit kommen wir zum Punkt, WAS du eigentlich konkret machen möchtest. Hast du schon lange diesen einen Berufswunsch, den du dir erfüllen möchtest oder fiel dein Entschluss eher spontan aus einer Laune heraus? Hast du dich mit deinem neuen Job und den Tätigkeiten intensiv auseinandergesetzt? Kannst du dir vorstellen, diesem Beruf für die nächsten Jahre nachzugehen? Passt er zu deinen Interessen und Fähigkeiten? Schau dir Jobbeschreibungen im Internet an und recherchiere, worauf es ankommt. Wie wird dieser Beruf in 10 Jahren aussehen? Natürlich kann man nicht alles vorhersehen, aber es macht heute wirklich Sinn, auch die Digitalisierung im Auge zu behalten. So gibt es heute Berufe, die es vor 10 Jahren noch nicht gab, andere wiederum verändern sich langfristig stark. Je besser du dich vorbereitest, desto sicherer bist du bei allen weiteren Schritten.
Ich finde den Jobfuturomat vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) sehr spannend. Hier kannst du dir anschauen, wie sich dein Beruf in Zukunft entwickelt.
3. Bewerbungsphase und deine Wechselmotivation
Was bis hierher klar sein sollte:
- Du möchtest dich beruflich verändern
- Du weißt, was du konkret machen möchtest
- Du hast dich mit der Branche und passenden Unternehmen gut auseinandergesetzt
- Du kennst die Zukunftsaussichten in deinem neuen Bereich
- Du kennst deine Werte und Kompetenzen
- Du weißt, was dir zum neuen Job fehlt und eignest dir die entsprechenden Fertigkeiten an
Jetzt bist du gut ausgerüstet für die Bewerbungsphase.
Da du deinen Job und Arbeitgeber wechselst, solltest du dich auf die Frage nach deiner Wechselmotivation gut vorbereiten. Die PersonalerInnen möchten erfahren, aus welchem Grund du gehst und was dich dazu bewegt, im neuen Job zu verweilen. Verliere an dieser Stelle lieber kein schlechtes Wort über deinen letzten Arbeitgeber. Sprich von dir persönlich und probiere dabei, offen und ehrlich zu erzählen, wie es dazu kam, dass du für diesen Beruf so brennst. Dabei kannst du deine Leidenschaft und deine Motivation für den neuen Job rüberbringen. Finde geeignete Beispiele, die zeigen, dass die neue Stelle zu dir und deinen Fertigkeiten passt.
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